VOEST ‒ Schlossmuseum 09.03.2022
Am Mittwoch, den 9. März, es war ein herrlicher Sonnentag, fuhren wir mit unserem Chauffeur Siegi, nach Linz, um das Stahlwerk VOEST-ALPINE zu besichtigen. Das Interesse war groß, es hatten sich 43 Personen angemeldet.
Um 9.00 Uhr begann die Führung, wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Im Eingangsbereich der Ausstellung erfuhren wir viel Wissenswertes über die Entstehung und den Werdegang des Werkes bis zum heutigen Stand. Stahl eröffnet nahezu grenzenlose Möglichkeiten – die Architektur der voestalpine Stahlwelt belegt dies eindrucksvoll auf fünf Ebenen mit unterschiedlichen räumlichen Eindrücken.
Die Entdeckungsreise führt entlang der Bereiche Stahlerzeugung, Stahlverarbeitung, Stahlprodukte und Stahlerfolge, die oberste Ebene ist dem voestalpine-Konzern gewidmet. Die Konzeption der Ausstellung bietet ein einmaliges Wechselspiel aus Erlebnis und Wissensvermittlung. Im Inneren der voestalpine Stahlwelt hängt eine riesige Stahlrotunde, einem Stahlwerk-Tiegel nachempfunden. Der Tiegel ist die zentrale Erlebniswelt, glanzvolle Fixpunkte sind 80 große, verchromte Kugeln mit einem Durchmesser von bis zu 2,50 Metern. Einzelne Kugeln sind in den Ausstellungsparcours integriert, angeschnitten und zum Teil auch begehbar – sie bieten faszinierende Einblicke in die Welt der Stahlerzeugung und -verarbeitung und neue Sichtweisen auf die voestalpine. An den Tiegel schließt baulich der „Turm“ an, mit beeindruckenden Exponaten und zum Teil interaktiven Stationen – so kann z.B. am Mischpult eine eigene Stahlsorte gemischt werden. Über Stege gelangt man Ebene über Ebene nach oben, begleitet von sphärischen Klängen aus der Stahlproduktion sowie von atemberaubenden Lichteffekten der 700 m² großen LED-Fläche, die die Innenwand des Tiegels ausgekleidet.
Die anschließende Werkstour baut auf den Inhalten und Informationen in der voestalpine Stahlwelt auf. Mit einem Multimedia-Bus und Guide wurden die Gruppen tief in das 5,2 km² große Werksgelände direkt an die Anlagen gefahren, wo wir einen Blick hinter die Kulissen der Stahlerzeugung werfen konnten: ein Roheisenabstich am Hochofen und eine Schlackenentleerung konnte mitverfolgt werden. Bei der Rundfahrt wurden wir von der Vortragenden über den Ablauf der Stahlgewinnung bis zum Endprodukt informiert.
Danach brachte uns Siegi nach Urfahr zum Gasthaus „Donauwirtinnen“ zum Bratlessen. Diese Portionen hätten auch für zwei gereicht! Anschließend besuchten wir das Schlossmuseum, wo jeder für sich individuell die Zeit verbringen konnte. Neben der sicher amüsanten Ausstellung „Josef Haderer.Kosmos“ liefen noch einige weitere interessante Veranstaltungen. Bei der Rückfahrt lud uns Siegi zum Abschluss noch auf ein Glas Sekt ein. Es war ein gelungener Tag für alle. Hermann Thurnhofer