Moselfahrt – Rheinland

Beitrag veröffentlicht am 9. Mai 2022

Reise-Termine

Moselfahrt – Rheinland

Moselfahrt – Rheinland                            09. – 13.05.2022

Montag: Pünktlich um 7.00 Uhr ging die 740 km lange Fahrt los. Siegi machte mit 34 Personen an Bord „seines“ Busses alle zwei Stunden eine Pause. Nach 4 Stunden machten wir eine größere Pause und genossen Kümmelbraten sowie Leberkäsesemmel. Wie üblich konnten wir uns auch die selbstgemachten Mehlspeisen schmecken lassen. Die Fahrt führte uns von Steyr über Suben, Regensburg, Frankfurt, Koblenz, Winningen nach Beilstein in das Hotel Burgfrieden. Das Hotel Burgfrieden liegt direkt unterhalb der Burg Metternich, die einst dem Fürst Metternich gehörte. Bevor wir das Hotel erreichten, nutzen wir ein erstes Fototreffen hoch über dem Fluss, wo wir aufgrund einer Schleife der Mosel auf beiden Hangseiten auf die Mosel hinunterschauten. 

Dienstag: Von Beilstein fuhren wir nach Koblenz. Die Fahrt ging zum ersten Halt des Tages zum „Deutschen Eck“. Dort mündet die Mosel in den Rhein.  Der Name kommt ursprünglich daher, dass der „Deutsche Orden“, ein mittelalterlicher Ritterorden, hier sein Verwaltungsgebäude hatte. Wir nutzten einen traumhaften Blick auf die Festung Ehrenbreitstein. An diesem markanten Platz zwischen den beiden Flüssen wurde auf einem gewaltigen Sockel ein riesiges Reiterstandbild von Kaiser Wilhelm I. errichtet. Die Busfahrt ging weiter nach St. Goarshausen, wo wir unsere Schifffahrt am Rhein begonnen haben. Unsere Fahrt am Schiff führte uns am berühmten Felsen der Loreley und an vielen Burgen (Burg Maus, Burg Katz, Schönburg, Burg Gutenfels, Ruine Nollig, Heimburg, Burg Sooneck, Burg Reichenstein, Ruine Ehrenfels) vorbei bis nach Rüdesheim. Dort zeigte uns Siegi den Weg durch die berühmte Drosselgasse. Wir kamen dort auch zur rechten Zeit vorbei und konnten einem besonderen Glockenspiel beiwohnen und horchen. Mit dem Bus ging es dann hinauf zum Niederwald-Denkmal (dieses Denkmal soll an die Einigung Deutschlands 1871 erinnern), wo es einen faszinierenden Ausblick über den Rhein gab. Danach fuhren wir zum Loreleyfelsen, wo wir wiederum auf den Rhein hinunterschauten und die Flusspassage bewunderten.

Mittwoch: Wir besuchten Trier, wobei uns eine ortskundige Fremdenführerin das römische Stadttor „Porta Nigra“, das Wahrzeichen von Trier, und bei einem Rundgang durch die Altstadt die Konstantin-Basilika und den Dom St. Peter zeigte. Eine Stadtrundfahrt rundete unsere Eindrücke ab.   

Bei der Fahrt entlang der Mosel ging es nach Bernkastel-Kues. Das Zentrum der Stadt ist ein sehr schöner Marktplatz, der mit seinen Fachwerkfronten für viele den Inbegriff altdeutscher Stadtarchitektur bildet. Nahe bei den solide wirkenden Bürgerhäusern am Markt steht das witzige Spitzhaus in der Karlstraße, das auf kleinster Fläche aufgebaut, schräg auswölbend nach oben wächst. Auch die engen, gepflasterten Seitengassen bieten schöne Fachwerkhäuser und romantische Winkel eine Besonderheit. Die Burgruine Landshut thront über diesem Gebiet. In der frei zur Verfügung stehenden Zeit genossen so manche ein Gläschen Moselwein.    Auf einer Hauswand stand folgende Inschrift aus dem Jahre 1883: „Herr, setze dem Überfluss Grenzen und mache Grenzen überflüssig. Lasse die Leute kein falsches Geld machen und aus Geld keine falschen Leute. Nimm den Ehefrauen das letzte Wort und erinnere die Ehemänner an ihr erstes. Sorge dafür, dass wir alle in den Himmel kommen. Aber nicht sofort“.      
Am Abend spazierten so manche aus unserer Gruppe durch den malerischen und kleinen Ort Beilstein.

Donnerstag: Am 12. Mai ging es zur Burg Eltz (mit Führung und Besuch der Schatzkammer) in ein Seitental der Mosel. Diese Anlage wurde nie zerstört und entspricht der Vorstellung einer mittelalterlichen Burg. Burg Eltz wurde im Jahre 1268, um eine Erbstreitigkeit zu vermeiden, unter drei Nachkommen aufgeteilt. Jede Linie baute im engen Burgbereich ihr eigenes Anwesen aus. So kam es zu einer dichten Bebauung mit einer Vielzahl von Türmchen, Erkern und anderen Elementen. Der Besuch der Burg hat sich wegen der traumhaften Lage und der perfekten Erhaltung gelohnt. In der Schatzkammer bestaunten wir Wertvolles aus mehreren Jahrhunderten.          
Bei der Weiterfahrt zeigte uns Siegi einen Aussichtspunkt, wo wir die „Reichsburg“ gut fotografieren konnten. In Cochem gab es nach einer kurzen Führung viel Gelegenheit und freie Zeit, um an der Mosel zu verweilen und in der Altstadt das eine oder andere Mitbringsel einzukaufen. Die Landschaft links und rechts der Mosel wird als eine der romantischten Gegenden Deutschlands angesehen. Wie viele Orte an der Mosel war auch Cochem von den Kelten und dann von den Römern besiedelt. Auf einer einstündigen Schifffahrt, inklusive einer Schleusendurchfahrt, ging es dann nach Beilstein zurück. Zu Fuß gingen wir von der Anlegestelle zurück ins Quartier zum Abendessen, wobei unsere fachkundige Führerin uns durch den Ort geleitete und uns die dortige Kirche zeigte. Nach dem Abendessen spielte Siegi mit uns zwei Runden Bingo.

Freitag: Frühmorgens packten wir alles in den Bus, um uns auf die Rückreise zu machen. Über den Hunsrück ging es vorbei an Mannheim, Hockenheim, Heilbronn, Nürnberg, Regensburg, Wels nach Steyr. Unfallfrei und gesund kamen alle wieder gut zurück.                                                                                                                                       
Leo Zöserl

Das könnte dich auch interessieren