Admont: Ennsweg Wanderung 30.3.2022

Beitrag veröffentlicht am 30. März 2022

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Admont: Ennsweg Wanderung 30.3.2022

Wanderung Admont                                 30.03.2022

Diesmal ließen sich 52 Teilnehmer von Alex über das Steyrtal und die A9 nach Admont, einer der ältesten Siedlungen der Steiermark, chauffieren. Admont wurde erstmals im Jahr 859 erwähnt und liegt auf 640 m Seehöhe im Norden der Obersteiermark, etwa 20 km östlich der Bezirkshauptstadt Liezen. Seit dem 26. Oktober 2003 bildet Admont mit den Ortsteilen Hall, Johnsbach und Weng, sowie den Gemeinden Hieflau, Landl und St. Gallen den Nationalpark Gesäuse. Der Kraftplatz ist umgeben von den Haller Mauern, dem Buchstein, der Hochtorgruppe und der Reichensteingruppe. Wo die wilden Wasser von Salza und Enns auf die mächtigen Felswände der Gesäuseberge, der einzige Nationalpark auf den größten Naturpark der Steiermark und die tausendjährige Hochkultur des Stifts Admont auf die ebenso alte Volkskultur trifft, da ist das Gesäuse.

Um ca. 9.30 Uhr erreichten wir das Gasthaus zur Ennsbrücke. Eigentlich wäre am Mittwoch Ruhetag, aber die Familie Pirafelner öffnete ausnahmsweise für uns Küche und Keller. Wir hatten uns wieder in mehrere Gruppen aufgeteilt und konnten bereits um 9.45 Uhr losmarschieren. Den ersten Teil der Strecke des Erlebnispfades durch die Eichelau der Lettmayr Au konnten wir gemeinsam zurück­legen. Immer mit Blick auf die verschneiten Gipfel der vielen Berge rundum. 
Wir folgten dem Pfad bis zur ersten Brücke für Radfahrer und Sparziergeher, die eine kleinere Gruppe mit Monika überquerte und den Weg am anderen Ufer der Enns fortsetzte. Wir erfreuten uns an ersten Frühlingsblumen, teilweise lag noch Schnee in den schattigen Waldstücken. Nach ca. 5 km drehte die Gruppe um und spazierte gemächlich zurück zum Gasthaus, das wir nach 2,5 Stunden um 12.15 Uhr erreichten.  Die meisten Teilnehmer bewältigten mit Dominik die große Runde mit ca. 16 km und vier Stunden Gehzeit. Sie wanderten bis zur Lauferbauern-Brücke und kehrten nach 14 Uhr hungrig, aber begeistert zurück. Das Mittagessen schmeckte phantastisch.

Manche Mitreisende begnügten sich mit einem Bummel durch den Ort oder dem Besuch des Stiftes,1074 gegründet. Als Pfarrkirche des Ortes diente die romanische, später barockisierte und nach einem Brand 1865 erneuerte Amanduskirche. Seit der Gründung ihrer Abtei leben und wirken die Admonter Benediktiner nunmehr seit über 900 Jahren nach dieser Ordnung. Die 24 Mönche stehen unter der Leitung des frei gewählten Vorstehers, derzeit Abt Gerhard Hafner. Stellvertretend für alle Christen tun sie dies in besonderer Weise in den Anliegen und Nöten der Zeit. Neben den Gottesdiensten ist der Dienst am Mitmenschen eine besondere Verpflichtung der Ordensleute. Das Stift Admont betreut derzeit 26 Pfarreien und das Stiftsgymnasium, ist in der Studentenseelsorge in Graz tätig und betreibt ein Seniorenheim in Frauenberg. In den Wirtschaftsbetrieben sind etwa 500 Mitarbeiter beschäftigt. Das stete Engagement des Stiftes für Wissenschaft und Kunst spiegelt sich im Museum wider. Die Admonter Stiftsbibliothek ist eines der großen Gesamtkunstwerke des europäischen Spätbarocks. In ihr sind verschiedene Kunstgattungen (Architektur, Fresken, Skulpturen, Schriften & Druckwerke) zu einer Einheit verschmolzen. Sie stellt einen über Jahrhunderte hinweg reichenden Wissensspeicher dar und beherbergt die größte Klosterbibliothek der Welt!

Pünktlich um 16 Uhr traten wir die ca. zweistündige Rückfahrt übers Gesäuse, Hieflau und das Ennstal an.
                                                                                                                                                             Monika Rauscher

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