Wanderung Burgstallweg 23.03.2022
Bei herrlichem Wetter machten sich 47 Teilnehmer um 7.30 Uhr auf den Weg ins Mühlviertel nach St. Georgen am Walde, der flächenmäßig größten Gemeinde des Bezirkes Perg. Doch in Grein an der Donau war bereits eine Pause angesagt. Unser Fahrer Siegi überraschte uns mit frischen Semmeln und heißem Kümmelbraten.
Am Ausgangpunkt unserer Wanderung wurden wir schon von Ilse und Wolfgang beim Gasthof Sengstbratl erwartet. Wir teilten uns in zwei Gruppen und marschierten los. Siegi und 19 Genusswanderer wählten den 4 km langen Natur-Geheimnis-Pfad Nr. 5 mit einigen Besonderheiten. Beim Feuchtbiotop ist ein kleines Holzhackermuseum einge-richtet. Weiters befindet sich ein begehbarer Fuchsbau entlang der Strecke. Kraftplätze und Steinformationen bieten die Möglichkeit, inne zu halten und die Schönheit der Natur zu genießen.
Am Gipfel des Kranzberges befindet sich ein Labyrinth aus wuchtigen Felsen und Höhlen. Nach 2,5 Stunden erreichten sie wieder das Gasthaus und konnten bereits ihr Mittagessen einnehmen.
Monika und Dominik nahmen mit 27 Weitwanderern den Burgstall, mit 949 m die höchste Erhebung des Bezirkes Perg, in Angriff. Durch Wiesen und Wälder führt der Weg Nr. 3 erst talwärts und steigt vom Blümelbach steil zum Gipfel an. Pünktlich zu Mittag erreichten wir das 1978 neu errichtete Gipfelkreuz am Dach des Bezirkes Perg. Wir genossen den wunderbaren Ausblick auf die abwechslungsreiche Landschaft der Mühlviertler Alm bis zu den Alpen und dem Ort St. Georgen. Nach halbstündiger Rast und mit guter Jause gestärkt, setzten wir unsere 12 km lange Runde durch den Wald und die hügelige Landschaft fort Richtung Gasthaus. Nach ca. 4 Stunden hatten auch wir uns ein köstliches Mittagessen verdient. Da im Gasthaus das Bier selbst gebraut wird, erhielten wir um 15 Uhr eine interessante Einführung und Besichtigung in der Brauerei vom Chef persönlich.
Pünktlich um 16 Uhr verließen wir St. Georgen am Walde, um die röm.-kath. Pfarrkirche in Waldhausen zu besuchen. Sie ist dem heiligen Nikolaus geweiht und wurde Mitte des 15. Jh. im spätgotischen Stil errichtet und im 17. und 18. Jahrhundert barockisiert. An die Stelle des gotischen Zwiebelturmes, der 1689 erhöht wurde und einen barocken Helm erhielt, wurde zu Beginn des 20. Jh. ein neugotischer Spitzhelm aufgesetzt. Zum 400-Jahr-Jubiläum ließ die Pfarre Mauthausen ein neues Altarbild für den barocken Hochaltar von der Künstlerin Adelheid Rumetshofer anfertigen.
Auf der Heimreise stoppten wir nochmals in der Nähe von Enns, um Siegis Brot und Leberkäse aufzuessen. Dazu wurden wir von Rosemarie Tillian auf ein Starkbier aus Freistadt eingeladen. Ein wunderschöner, harmonischer Tag ging zu Ende. Monika Rauscher